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KTSI - KTS-Schriften zum Insolvenzrecht

Herausgegeben von Reinhard Bork und Rolf Stürner

Die unter dem Titel „Konkurs-, Treuhand- und Schiedsgerichtswesen“ gegründete „Zeitschrift für Insolvenzrecht“ ist heute ganz den drängenden Fragen des Insolvenz- und Sanierungsrechts gewidmet. Sie bietet der Praxis wertvolle Analysen und Handlungsanweisungen, ist aber von ihrem Anspruch her der wissenschaftlichen Grundlagenforschung verpflichtet. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, der Zeitschrift eine Schriftenreihe zur Seite zu stellen, in der der Fachöffentlichkeit umfangreichere Abhandlungen vorgestellt werden können.

Anlässlich der Arbeiten an einer die Konkurs-und Vergleichsordnung ablösenden Insolvenzordnung hat sich der Verlag deshalb entschlossen, die KTS-Schriften zum Insolvenzrecht (kurz: KTSI) ins Leben zu rufen und sie interessierten Autoren als Plattform für monographische Veröffentlichungen zur Verfügung zu stellen. Der erste Band, der kritische Analysen des Referentenentwurfs zur Insolvenzordnung versammelt, ist 1991 erschienen. Ihm sind viele weitere gefolgt, die auf wissenschaftlich hochstehendem Niveau bislang ungeklärte Fragen des deutschen, europäischen und internationalen Insolvenz- und Restrukturierungsrechts behandeln. 

Die Autoren sind Professoren und Doktoranden, Wissenschaftler und Praktiker bis hin zu Richtern des Bundesgerichtshofs, und sie nutzen diese Schriftenreihe, um ihre Analysen, Befunde und Thesen einem größeren Publikum vorzustellen. Wissenschaftlich renommierte Herausgeber sorgen dafür, dass die erforderlichen Qualitätsstandards eingehalten werden, so dass es für viele Autoren attraktiv ist, in dieser angesehenen Schriftenreihe zu publizieren.

Herausgeber

Professor Dr. Dres. h.c. Rolf Stürmer

Professor Dr. Dres. h.c. Rolf Stürner
Institut für deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht Abt. I
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Platz der Alten Synagoge 1
79085 Freiburg / Germany
T +49 761 203 2181 oder 2163 (Sekr.)
F +49 761 203 2165
rolf.stuerner(at)jura.uni-freiburg.de

Prof. Dr. Reinhard Bork

Prof. Dr. Reinhard Bork
Geschäftsführender Direktor des Seminars für Zivilprozess- und Allgemeines Prozessrecht der Universität Hamburg
Rothenbaumchaussee 33
20148 Hamburg / Germany
T +49-40-42838-4110
F +49-40-42838-5528
bork(at)uni-hamburg.de
Universität Hamburg

KTSI - KTS-Schriften zum Insolvenzrecht

Grenzüberschreitende Insolvenzanfechtung der Rückgewähr eines Gesellschafterdarlehens (KTS 70)
Grenzüberschreitende Insolvenzanfechtung der Rückgewähr eines Gesellschafterdarlehens (KTS 70)
Shaya Stender
Die Frage, nach welchem Recht sich die Insolvenzanfechtung in einem grenzüberschreitenden Sachverhalt richtet, ist so umstritten wie komplex. Denn die international-privatrechtlichen Herausforderungen der Insolvenzanfechtung erfordern eine sachgerechte Lösung, deren praktische Bedeutsamkeit nicht überschätzt werden kann. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist das deutsche Sonderrecht für Gesellschafterdarlehen. Es ist gut dafür geeignet, das Ausmaß der international-privatrechtlichen Probleme der Insolvenzanfechtung zu verdeutlichen.  Die Arbeit befasst sich daher mit der grenzüberschreitenden Insolvenzanfechtung und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die nach deutschem Recht anfechtbare Rechtshandlung der Befriedigung eines Gesellschafterdarlehens.
Insider im Insolvenzanfechtungsrecht (KTS 69)
Insider im Insolvenzanfechtungsrecht (KTS 69)
Bodo Pfündl
Die Arbeit setzt an der Schnittstelle von grundlegender Beweislastdogmatik und den für das Insolvenzanfechtungsrecht formgebenden Wertentscheidungen des Gesetzgebers an. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf § 138 InsO, der einen Katalog von dem Schuldner nahestehenden Personen enthält, die sich innerhalb der §§ 129 ff. InsO einer Beweislastumkehr ausgesetzt sehen. Die Arbeit befasst sich zunächst mit der Erforschung der Grundlagen des Instituts der Beweislastumkehr. Anschließend werden innerhalb des Wirtschaftsrechts verschiedene Akteure mit einem qualifizierten Informationsvorsprung, wie er für die nahestehenden Personen des § 138 InsO kennzeichnend ist, nationalrechtsvergleichend in den Blick genommen. Hieran anknüpfend rücken die nahestehenden Personen des Insolvenzanfechtungsrechts in den Fokus der Untersuchung, zunächst mittels einer rechtsvergleichenden Betrachtung der europäischen Mitgliedstaaten. Die gefundenen Ergebnisse bilden sodann gemeinsam mit den grundlegenden Erkenntnissen zum Institut der Beweislastumkehr das Fundament für einen Reformvorschlag der § 133 Abs. 4 InsO und § 138 InsO.
Suspektperioden (KTS 68)
Suspektperioden (KTS 68)
Charlotte Gremme
Das gemeinhin als negativ gewertete Phänomen des insolvenzrechtlichen forum shoppings ist ein seit Jahrzehnten bekanntes und viel diskutiertes Thema. Seit 2012 hat sich auch der Europäische Gesetzgeber im Rahmen der Reform des internationalen Insolvenzrechts erneut dieser Thematik angenommen und 2015 eine Neuregelung präsentiert. Ob diese lang erwartete Neuregelung den hohen Erwartungen gerecht wird und eine angemessene, effektive und eindeutige Lösung für den Umgang mit insolvenzrechtlichem forum shopping schafft, wird im Rahmen dieser Arbeit diskutiert. Sie bietet eine Normauslegung, die den historischen Hintergrund berücksichtigt, diverse international diskutierte Deutungsmöglichkeiten einbezieht und einen europarechtlichen Kontext schafft. Der bewertende Teil setzt sich kritisch mit der finalen Ausgestaltung der Neuregelung auseinander und enthält einen Appell zur Anpassung einiger Passagen. Das Werk richtet sich sowohl an Praktiker, denen konkrete Hinweise zur Normanwendung an die Hand gereicht werden, als auch an die Wissenschaft, indem ein neuer und umfassender Beitrag zur Diskussion des Umgangs mit insolvenzrechtlichem forum shopping, mit besonderem Blick auf die Rolle des europäischen Gesetzgebers geleistet wird. 
Die Bindung des Insolvenzverwalters (KTS 67)
Die Bindung des Insolvenzverwalters (KTS 67)
Kathrin Edingloh
Kommt es zur Insolvenz, wird der Insolvenzverwalter bei der Übernahme seines Amtes nicht selten auf Verträge treffen, für die noch vor Verfahrenseröffnung eine Schiedsvereinbarung getroffen wurde. Für ihn stellt sich dann die relevante Frage, ob er an eine solche Schiedsvereinbarung gebunden ist. Eine ausdrückliche Antwort hierauf findet sich in den einschlägigen nationalen Regelwerken nicht. Für die herrschende Meinung ist die Frage der Bindung des Insolvenzverwalters an vorinsolvenzliche Schiedsvereinbarungen gleichwohl bereits seit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1957 beantwortet. Die generelle These, dass der Insolvenzverwalter die bei Verfahrenseröffnung bestehende Rechtslage und damit auch Schiedsvereinbarungen des Schuldners grundsätzlich hinnehmen muss, ist in jüngerer Zeit jedoch in Frage gestellt worden. Dies und die praktische Relevanz der Bindungsfrage, die immer wieder Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen und höchstrichterlicher Entscheidungen gewesen ist und sich angesichts der steigenden Anzahl von Insolvenzen und der zunehmenden Beliebtheit der Schiedsgerichtsbarkeit auch zukünftig noch stellen wird, geben Anlass, das Dogma einer weitgehenden Bindung kritisch zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen. Dies ist das Anliegen dieser Arbeit, die sich damit einer zentralen Frage an der Schnittstelle von Insolvenz- und Schiedsverfahrensrecht verschrieben hat.
Einziehung, Abfindung und Haftung im Rahmen von § 34 GmbHG
Einziehung, Abfindung und Haftung im Rahmen von § 34 GmbHG
Barbara Quante
Mit wegweisenden Urteilen hat der Bundesgerichtshof das Instrument der GmbH-rechtlichen Anteilseinziehung in den vergangenen Jahren in neues Fahrwasser gehoben. Das Werk führt den Leser an die aktuellen rechtlichen Grundlagen von Anteilseinziehung, Abfindung und damit verbundener Haftung heran, weist ihm den Weg durch die insofern maßgeblich bestehenden Diskussionsfelder und gibt ihm schließlich konkrete Hinweise für die Praxis an die Hand. Dabei wird der Fokus in Ergänzung und Weiterführung der bisherigen Literatur auf insolvenzrechtliche Zusammenhänge gelegt. Taugt eine Einziehung überhaupt als Instrument der Krisenprävention und/oder -bewältigung in der GmbH und ist sie möglicherweise sogar Mittel der Wahl im Rahmen eines Insolvenzplans? Wie ist eine Einziehungsabfindung im Fall einer späteren GmbH-Insolvenz insolvenzrechtlich zu qualifizieren – kann ein nach Einziehung ausgeschiedener Gesellschafter seinen Abfindungsanspruch überhaupt zur Insolvenztabelle anmelden? Schließlich: Wie ist die vom Bundesgerichtshof jüngst entwickelte persönliche Ausfallhaftung der verbliebenen Gesellschafter für die Einziehungsabfindung einzuordnen und welche Rolle spielen insolvenzrechtliche Überlegungen hier? Einziehungsklauseln spielen bei GmbHs mit mehreren Gesellschaftern immer wieder eine entscheidende Rolle bei der Satzungsgestaltung. Nicht selten sind sie aufgrund ihrer wirtschaftlichen Tragweite im Einziehungsfall Gegenstand hoch kontroverser Verhandlungen oder nachgelagerter Streitigkeiten. Denn so einfach und spartanisch die auf nur eine Norm beschränkte gesetzliche Regelung auch daher kommen mag, der Teufel steckt wie so häufig im Detail. In Krise und Insolvenz der GmbH werden die Prinzipien, auf denen Einziehung, Abfindung und Haftung beruhen, in besonderem Maße auf die Probe gestellt. Die Arbeit zeigt, ob und wie sie auch und gerade hier zu schlüssigen und rechtssicheren Ergebnissen führen können. Dabei schöpft die Autorin auch aus ihrer mehrjährigen Erfahrung als Rechtsanwältin in einer international führenden Wirtschaftskanzlei, wo sie u. a. an der Schnittstelle von Gesellschafts- und Insolvenzrecht tätig war.
Pre-Packaged Deals
Pre-Packaged Deals
Jasper Bothe
„Pre-Packaged Deals“ sind in der internationalen Restrukturierungspraxis wie auch in der wissenschaftlichen Diskussion zurzeit häufig Thema. Die vorgeplanten, vorzeitigen Unternehmensverkäufe in der Insolvenz, die sich hinter diesem Begriff verbergen, gelten vielen als prinzipiell effizienteres Mittel zur Erreichung des Zwecks eines Insolvenzverfahrens. Zahlreiche Länder haben vor diesem Hintergrund in der jüngeren Zeit entsprechende Instrumente in ihren Rechtsordnungen implementiert. Die Blaupause dafür lieferte oftmals das englische Recht, das solche Pre-Packs schon seit Längerem als ein „Produkt“ im Wettbewerb der Insolvenzrechte mit Erfolg anbietet. In England gab und gibt es jedoch auch einige Kritiker, nach denen sie strukturell zu Lasten der „schwächeren“ Insolvenzgläubiger gehen. Der englische Gesetzgeber hat sich mit diesem Vorwurf anhand von umfassenden, auch empirischen Untersuchungen eingehend auseinandergesetzt. Seine Befunde bewegten ihn dazu, die Regulierung von Pre-Packs zu reformieren. Dabei setzte er auch Mechanismen ein, die gerade aus der Perspektive des deutschen Rechts neuartig sind. Die Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund die einschlägigen Regelungen der beiden Rechtsordnungen. Sie legt offen, wo (entgegen bisheriger Annahmen) vergleichbarer Spielraum für Pre-Packs besteht, und wo nicht. An den entscheidenden Stellen bezieht sie auch rechtspolitisch Position. Die Untersuchung zeigt insoweit nicht nur mögliche Reformansätze auf, sondern „warnt“ teilweise auch vor der unbesehenen Übernahme englischer Regelungen. Dabei berücksichtigt sie insbesondere auch, wie diese (neuen) Vorgaben in der Praxis wirken. Im Zuge des Vergleichs wird ferner zu zahlreichen praxisrelevanten Fragen zur Rechtslage in Deutschland Stellung genommen. So verhält sich die Arbeit etwa zu der weiterhin bestehenden Problematik der (Un-)Möglichkeit des Unternehmensverkaufs im Eröffnungsverfahren und legt insoweit auch Vorschläge für die Konkretisierung der hergebrachten Kriterien vor. Der Verkauf vor dem Berichtstermin im eröffneten Verfahren wird ebenfalls beleuchtet, wobei vor allem bislang eher verschwiegene Einfluss- und Informationsmöglichkeiten der Gläubigerseite (bei einer Veräußerung an „Insider“) im Fokus stehen.
Die Insolvenz der Arztpraxis (KTS-Schriftenreihe Bd. 64)
Die Insolvenz der Arztpraxis (KTS-Schriftenreihe Bd. 64)
Leonie Sievers
Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer ärztlichen Praxis stellt Rechtsprechung, Literatur und Praxis immer wieder vor Probleme, die sich aus der Kollision von ärztlichem Berufsrecht, Vertragsarztrecht, Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht ergeben. Die Rechtsprechung hat in den vergangenen Jahren mehrfach versucht, einzelnen Problemkreisen zu begegnen, jedoch nicht ohne neue Fragestellungen aufzuwerfen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung und der Literatur arbeitet die Verfasserin das Schicksal ärztlicher Praxen im Insolvenzverfahren gründlich auf und widmet sich darüber hinaus vertieft den auftretenden Sonderproblemen, nicht nur in der Insolvenz einer Einzelarztpraxis, sondern auch bei Berufsausübungsgemeinschaften und medizinischen Versorgungszentren. Neben der Bestimmung der Insolvenzmasse bildet die Frage nach den Fortführungs- und letztlich nach den Verwertungsmöglichkeiten einer Arztpraxis in der Insolvenz einen weiteren Schwerpunkt. Nach Bestimmung der Insolvenzmasse im Hinblick auf das Praxis- und Laborinventar, die Patientenkartei und die vertragsärztliche Zulassung, beleuchtet die Verfasserin unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung insbesondere die ärztlichen Honorarforderungen. Dabei untersucht die Verfasserin, wann der vertragsärztliche Vergütungsanspruch entsteht und ob und wann dieser in der Insolvenz massezugehörig ist. Bei der Frage nach den Fortführungsmöglichkeiten einer Arztpraxis in der Insolvenz liegt der Fokus auf den Wirkungen und der Reichweite der Freigabe der selbstständigen Tätigkeit nach § 35 Abs. 2 InsO unter besonderer Betrachtung der aktuellen Rechtsprechung des BGH. Im Rahmen der Verwertungs- und Sanierungsmöglichkeiten einer Arztpraxis zugunsten der bestmöglichen Befriedigung der Insolvenzgläubiger war von speziellem Interesse, ob und wie Arztpraxen, die als Berufsausübungsgemeinschaft oder medizinisches Versorgungszentrum organisiert sind, unter Erhalt der vertragsärztlichen Zulassungen in der Insolvenz veräußert werden können.
Das Zahlungsverbot und die Ersatzpflicht nach § 64 Satz 1 GmbHG (KTS-Schriftenreihe Bd. 63)
Das Zahlungsverbot und die Ersatzpflicht nach § 64 Satz 1 GmbHG (KTS-Schriftenreihe Bd. 63)
Nicolas Otte
Zwischen Insolvenzreife und Insolvenzeröffnung bleibt dem Schuldner genügend Zeit, einzelne Gläubiger bevorzugt zu befriedigen. Sollte diese Befriedigung jedoch durch eine insolvente GmbH erfolgen, ordnet § 64 S. 1 GmbHG die Ersatzpflicht des Geschäftsführers in Höhe der masseschmälernden Zahlung an. In der Praxis ist diese Anspruchsgrundlage eine der effektivsten Waffen des Insolvenzverwalters zur Masseauffüllung und damit zur Verbesserung der Insolvenzquote. Wohl auch in Anbetracht dieser hohen Praxisrelevanz ist § 64 S. 1 GmbHG seit Jahrzehnten Gegenstand vertiefter wissenschaftlicher Diskussionen, die die jüngste Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Berücksichtigung etwaiger Gegenleistungen noch intensivierte. Die Ausführungen des BGH ließen aber viele Fragen offen und erhöhten somit kaum die Rechtssicherheit im Umgang mit § 64 S. 1 GmbHG. Darum verschreibt sich diese Arbeit einer auf § 64 S. 1 GmbHG fokussierten Untersuchung und der Erarbeitung einer Gesamtkonzeption. Neben zur Auslegung relevanten Grundfragen wie Normzweck und Historie analysiert der Autor vor allem bislang vernachlässigte Querbezüge zu den Kapitalerhaltungs- und Insolvenzanfechtungsnormen. Mithilfe der daraus gewonnenen Erkenntnisse entwirft die Arbeit ein an Konnexitätsmerkmalen ausgerichtetes Konzept zur Berücksichtigung von Gegenleistungen, um das vom BGH eingeführte unbestimmte Kriterium des unmittelbaren Zusammenhangs zwischen Vermögensabfluss und -zufluss zu konkretisieren. Die Untersuchung betrachtet den Zahlungsbegriff aber auch jenseits dieser Problemstellung ganz grundsätzlich, beispielsweise im Hinblick auf eine möglichst präzise Definition dieses Tatbestandsmerkmals oder die Subsumtion unterschiedlicher Vermögensverschiebungen unter den Zahlungsbegriff? Schließlich finden auch Fragen nach der zeitlichen Anwendung von § 64 S. 1 GmbHG und möglichen Haftungsadressaten neben dem Geschäftsführer Berücksichtigung. Bei all dem bezieht der Autor stets die umfangreiche Rechtsprechung und Literatur zu dieser Thematik mit ein.
Die Attraktivgerichtsstände des europäischen Insolvenzrechts: Eine Untersuchung der Regelungen des Art. 6 EulnsVO
Die Attraktivgerichtsstände des europäischen Insolvenzrechts: Eine Untersuchung der Regelungen des Art. 6 EulnsVO
Daniela Bramkamp
Artikel 6 EuInsVO (neue Fassung) widmet sich einem Dauerbrenner im europäischen internationalen Zivilverfahrensrecht: der Zuständigkeit für insolvenzbezogene Annexverfahren. Insolvenzbezogene Annexverfahren sind im Ausgangspunkt klassische kontradiktorische Einzelverfahren, welche sich indessen von „ganz gewöhnlichen“ Zivilprozessen durch ihre besondere Nähe zum Insolvenzverfahren abheben. Klassisches Beispiel sind Insolvenzanfechtungsklagen. Schon früh hat der Europäische Gerichtshof die Weichen dafür gestellt, insolvenzbezogene Annexverfahren – trotz ihres grundsätzlichen Charakters als Zivilprozess – nicht den allgemeinen europäischen internationalen Zuständigkeits-, Anerkennungs- und Vollstreckungsregeln für Zivil- und Handelssachen (heute zu finden in der Brüssel-Ia-VO) zu unterstellen, sondern – wegen ihres besonderen Insolvenzbezugs – den speziellen Regelungen für Insolvenzverfahren. Noch unter der alten Fassung der EuInsVO entwickelte der Europäische Gerichtshof sodann für insolvenzbezogene Annexverfahren einen ungeschriebenen Attraktivgerichtsstand im Mitgliedstaat des Insolvenzverfahrens. Bei Neufassung der EuInsVO hat der Verordnungsgeber diese Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs aufgegriffen – und ist noch darüber hinausgegangen. Die EuInsVO wartet nun nicht nur mit einem, sondern gleich drei Attraktivgerichtsständen auf: dem vom Europäischen Gerichtshof entwickelten Attraktivgerichtsstand im Mitgliedstaat des Insolvenzverfahrens für „reine“ insolvenzbezogene Annexverfahren (Artikel 6 Absatz 1 EuInsVO) sowie dem Attraktivgerichtsstand im Mitgliedstaat des Beklagtenwohnsitzes und dem Attraktivgerichtsstand im Mitgliedstaat des Streitgenossen für zusammenhängende insolvenzbezogene Annex- und Zivilklagen (Artikel 6 Absätze 2 und 3 EuInsVO). Anliegen dieses Werks ist es, die Reichweite der in Artikel 6 EuInsVO niedergelegten Attraktivgerichtsstände zu konturieren. Unter besonderer Berücksichtigung des rechtsgeschichtlichen Umfelds und der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs wird zunächst der Attraktivgerichtsstand im Mitgliedstaat des Insolvenzverfahrens untersucht. Als (übergeordneter) Dreh- und Angelpunkt gilt es, insolvenzbezogene Annexverfahren von normalen, wenn auch insolvenznahen, Zivilprozessen zu scheiden und damit die Anwendungsbereiche der EuInsVO und der Brüssel-Ia-VO abzustecken. Schwierigkeiten bereitet dem Rechtsanwender hierbei insbesondere die von dem Europäischen Gerichtshof geprägte wertungsoffene Legaldefinition von insolvenzbezogenen Annexverfahren als „Klagen, die unmittelbar aus dem Insolvenzverfahren hervorgehen und in engem Zusammenhang damit stehen“. Das Werk gibt dem Rechtsanwender ein Prüfungsschema an die Hand, mithilfe dessen insolvenzbezogene Annexverfahren identifiziert werden können, wie sodann anhand ausgewählter Einzelverfahren des deutschen Rechts demonstriert wird. Subsumiert werden etwa (Insolvenztabellen-)Feststellungsstreitigkeiten, Aus- und Absonderungsklagen, Verwalterhaftungsklagen und Haftungsklagen gegen Vertretungsorgane von Kapitalgesellschaften wegen Pflichtverletzungen im insolvenznahen Stadium. Im Anschluss werden die neuen Attraktivgerichtsstände für zusammenhängende insolvenzbezogene Annex- und Zivilklagen im Mitgliedstaat des Beklagtenwohnsitzes und im Mitgliedstaat des Streitgenossen in den Blick genommen, ihre Voraussetzungen und Rechtsfolgen ermittelt. Das Werk schließt mit einer Beleuchtung zweier Folgefragen: Rechthängigkeitskonkurrenz und Drittstaatenproblematik.
§§ 103 ff. InsO in der Doppelinsolvenz (KTS-Schriftenreihe Bd. 62)
§§ 103 ff. InsO in der Doppelinsolvenz (KTS-Schriftenreihe Bd. 62)
Sebastian Zeyns
In den §§ 103 ff. InsO werden die Auswirkungen der Insolvenz auf gegenseitige Verträge für den Fall geregelt, dass noch keine Seite vollständig erfüllt hat. Es wird insbesondere bestimmt, ob der Insolvenzverwalter und der Vertragspartner die Ansprüche zu erfüllen haben und welche Rechtsfolgen die Nichterfüllung nach sich zieht. Ein Vertrag setzt voraus, dass mindestens zwei Parteien beteiligt sind. Daher kann selbstverständlich auch mehr als eine Partei insolvent sein. Obwohl die Doppelinsolvenz in anderen Bereichen zum Teil aktiv diskutiert wird, finden sich zu den §§ 103 ff. InsO noch keine verwertbaren Ausführungen. Dies ist bedauerlich, da einschlägige Sachverhalte in den letzten Jahren durchaus auch zum Bundesgerichtshof gelangt sind. Gerade in Zeiten, in denen die Konzerninsolvenz in den Mittelpunkt des Interesses rückt, müssen die Fragen dieser Arbeit geklärt sein, da es kaum eine Konzerninsolvenz geben wird, ohne dass auch nur ein einziger gegenseitiger Vertrag zwischen den Konzerngesellschaften besteht. Im Ergebnis sind zahlreiche Anpassungen der §§ 103 ff. InsO unumgänglich. Einige Regelungen verfehlen ihren Zweck vollständig, wenn auch auf Seiten des Vertragspartners ein Insolvenzverwalter agiert. Die Bearbeitung dieses Themas hat gezeigt, dass die Doppelinsolvenz ein hervorragender Maßstab ist, um Wertungen aus der Einzelinsolvenz zu überprüfen. Aus diesem Grund hat die Arbeit auch vielzählige Ergebnisse zur Einzelinsolvenz hervorgebracht. Außerdem war zu dogmatischen Streitigkeiten der §§ 103 ff. InsO als Vorfrage Stellung zu beziehen, wobei ein neuer Ansatz entwickelt wurde. Nach dem einleitenden Teil, in dem Vorfragen und Begrifflichkeiten geklärt werden, folgt die Darstellung dem Aufbau eines Kommentars mit der Einschränkung, dass nur Probleme behandelt werden, die speziell in der Doppelinsolvenz auftreten. Dadurch soll dem Praktiker ermöglicht werden, Einzelfragen zur Doppelinsolvenz punktuell nachzuschlagen.
Die Überschuldung der Personengesellschaft (KTS 60)
Die Überschuldung der Personengesellschaft (KTS 60)
Karl-Thomas Stopp
Ein funktionierendes Insolvenzrecht setzt voraus, dass Eröffnungstatbestände und hiermit verknüpfte Antragsrechte oder -pflichten das rechtzeitige Eingreifen der Instrumente des Insolvenzverfahrens sicherstellen. Das Gesetz kennt eine Reihe von Anreizen (man denke an die mit dem ESUG eingeführten Sanierungserleichterungen), die aber allein nicht ausreichen, um Verfahren flächendeckend frühzeitig einzuleiten. Das Werk zeigt, dass ein richtig verstandener Überschuldungstatbestand trotz aller ihm innewohnenden Unschärfen der Insolvenzgrund ist, der den idealen Eröffnungszeitpunkt am besten erfasst. Entgegen anders lautender Überlegungen darf die Überschuldung nicht abgeschafft werden; im Gegenteil: ihr Anwendungsbereich sollte ausgedehnt werden. De lege lata greift die Überschuldung nur, wenn es keine natürliche Person als Vollhafter gibt. Die dem zugrundeliegenden Überlegungen des Gesetzgebers überzeugen nicht. Der Verfasser plädiert daher für eine Ausdehnung des Überschuldungstatbestandes auf alle Personengesellschaften. Das Werk richtet sich gleichermaßen an Wissenschaft und Praxis und soll einen Anreiz geben zu überlegen, wie anstelle der Überschuldung als solcher deren Unschärfen abgeschafft werden können. Das Werk richtet sich gleichermaßen an Wissenschaft und Praxis und soll einen Anreiz geben zu überlegen, wie anstelle der Überschuldung als solcher deren Unschärfen abgeschafft werden können.
Sicherungsübertragungen und besitzlose Pfandrechte im europäischen Insolvenzrecht
Sicherungsübertragungen und besitzlose Pfandrechte im europäischen Insolvenzrecht
Philipp Hartmann
Der Verfasser geht der Frage nach, welche der in der Wissenschaft diskutierten Lösungen des Problems der rechtlichen Behandlung von im Ausland belegenen Sicherheiten an beweglichen Sachen und Forderungen in der Insolvenz vorzugswürdig ist. Dafür untersucht der Verfasser im ersten Teil der Arbeit eingehend das Mobiliarkreditsicherungsrecht Deutschlands, Englands und Frankreichs. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Behandlung der Kreditsicherheiten im Insolvenzfall. Auf die hierbei gefundenen Ergebnisse kommt der Verfasser im zweiten Teil der Arbeit zurück, in welchem anhand zahlreicher Beispiele die Ergebnisse der unterschiedlichen Lösungsansätze dargestellt und auf ihre Kompatibilität mit den Prinzipien des europäischen Insolvenzrechts untersucht werden. Dabei werden die Neuerungen, welche das Inkrafttreten der Verordnung (EU) 2015/848, wie zum Beispiel die Einführung des synthetischen Insolvenzverfahrens, berücksichtigt. Schlussendlich kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, dass eine eingeschränkte Kumulationslösung vorzugswürdig erscheint. Die Arbeit richtet sich an Leser, die Interesse an den Entwicklungen des europäischen und internationalen Insolvenzrechts zeigen, soll aber auch diejenigen eine Hilfe sein, die sich im Rahmen rechtsvergleichender und/oder rechtsvereinheitlichender Studien verstärkt mit dem englischen und oder französischen Kreditsicherungsrecht auseinandersetzen möchten.
Die Haftung des Insolvenzverwalters (KTS 57)
Die Haftung des Insolvenzverwalters (KTS 57)
Johannes Kirschey
Erfolg oder Misserfolg des Insolvenzverfahrens hängen maßgeblich von der Person des Insolvenzverwalters ab, ist dieser doch für die wirtschaftlich effizienteste Abwicklung des Verfahrens verantwortlich. Dabei muss der Verwalter sein Handeln nach den Vorgaben der Insolvenzordnung auf die komplexe und teils konträre Interessenlage der verschiedenen Verfahrensbeteiligten ausrichten. Korrespondierend zur weitreichenden Handlungsmacht statuiert die Insolvenzordnung die Eigenhaftung des Insolvenzverwalters gemäß den §§ 60, 61 InsO, wobei unternehmerische Entscheidungen besonders haftungsträchtig sind. Die diesbezüglichen Fragen stehen im Zentrum des Werks. Das Amt und die dogmatisch-rechtliche Stellung des Insolvenzverwalters werden grundlegend untersucht. Die Voraussetzungen nach den §§ 60, 61 InsO werden en détail erörtert. Der Verfasser erklärt, wo Haftungsrisiken liegen und welche Möglichkeiten der Haftungsbegrenzung bestehen, wobei die Haftung für unternehmerische Entscheidungen im Fokus steht. Gesondert wird die aktuell diskutierte und überwiegend befürwortete Übertragung des Haftungsmodelles des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG auf die Verwalterhaftung analysiert. Nach dem entsprechenden Modell der Insolvency Judgement Rule läge eine Pflichtverletzung nicht vor, wenn der Insolvenzverwalter bei einer unternehmerischen Entscheidung vernünftigerweise annehmen durfte, auf der Grundlage angemessener Informationen zum Wohle der Masse zu handeln. Die Modelle der Business Judgement Rule und Insolvency Judgement Rule werden in einer Gegenüberstellung u. a. auf ihre rechtsdogmatische, ökonomische und ordnungspolitische Rechtfertigung hin untersucht. Insolvenz- und gesellschaftsrechtliche Rechtsprechung und Literatur sind umfassend aufgearbeitet. Die Arbeit wird durch Ausführungen zu prozessualen Fragen und zu weiterführenden relevanten Nebenaspekten abgerundet und ist sowohl für den rechtswissenschaftlich Interessierten als auch für den Praktiker lesenswert.
Interessenkonflikte Amtswalter (KTS 56)
Interessenkonflikte Amtswalter (KTS 56)
Jan-Philipp Praß
In der Insolvenzszene herrscht eine »historische Angst« vor Insolvenzverwaltern bzw. Verfahrensleitern, die den ihnen zugewiesenen Aufgaben aufgrund von Interessenkonflikten nicht gerecht werden. Kaum ein anderes Thema hat die Insolvenzszene daher so intensiv beschäftigt wie der Umgang mit Interessenkonflikten der Verfahrensbeteiligten. Und doch sind zahlreiche Fragen noch entweder gänzlich unbehandelt oder ungeklärt. Das gilt gerade für Themenkreise, die erst durch jüngste Gesetzesreformen hervorgerufen wurden. So fehlt es insbesondere an einer umfassenden Aufarbeitung der Behandlung von Interessenkonflikten, welche im Rahmen der (reformierten) Eigenverwaltung auftreten können. Aber auch die jüngsten Reformen des Regelverfahrens (insb. Auswahlrecht des vorläufigen Gläubigerausschusses, Konkretisierung des Unabhängigkeitsmerkmals und Schaffung eines Konzerninsolvenzrechts) haben neue Fragen im Hinblick auf den Umgang mit Interessenkonflikten des Insolvenzverwalters aufgeworfen. Die Arbeit will auf Grundlage dieser neuen Rechtslage ein umfassendes Konzept zur Regulierung von Interessenkonflikten in beiden Verfahrensvarianten vorstellen. Ziel der Arbeit ist es zudem, die jeweiligen Konfliktbewältigungssysteme des Regel- und des Eigenverwaltungsverfahrens einander gegenüber zu stellen. Es handelt sich bei diesem Bestandteil der Arbeit gewissermaßen um einen »innerdeutschen Rechtsvergleich«. Daraus folgt als übergeordnete Frage, ob eines der beiden Modelle für die Gesellschaftsinsolvenz – im Hinblick auf den Umgang mit Interessenkonflikten – vorzugswürdig ist. Das Werk richtet sich an sämtliche Personen, welche ein Interesse an dem Ablauf und Ausgang eines Insolvenzverfahrens haben, insbesondere an Insolvenzverwalter, Sachwalter, Geschäftsleiter eigenverwaltender Schuldner, Gläubiger und Insolvenzgerichte.
Schutz der Anteilsinhaber im Insolvenz- bzw. Insolvenzplanverfahren (KTS 54)
Schutz der Anteilsinhaber im Insolvenz- bzw. Insolvenzplanverfahren (KTS 54)
Maximilian Christian Schmetzer
Mit beeindruckender Einheitlichkeit hatte die insolvenzrechtliche Lehre und Praxis die Neuerungen durch das ESUG, insbesondere zum Insolvenzplanverfahren, befürwortet. Vor allem der Möglichkeit der Einbeziehung von Gesellschafterrechten in den Insolvenzplan (§ 217 S. 2 InsO) wurde geradezu entgegengefiebert. Dies änderte sich durch die Causa Suhrkamp. Diese führte dazu, dass das ESUG nicht nur positiv gesehen wurde und vielmehr auch vermehrt Gefahren und Nachteile hervorgehoben wurden. Insbesondere wurde die bisher kaum geklärte Frage aufgeworfen, welche rechtlichen Voraussetzungen für Maßnahmen im Sinne des § 225a Abs. 3 InsO gegeben sein müssen. Mit diesen rechtlichen Voraussetzungen setzt sich der Autor detailliert auseinander. Es wird zunächst untersucht, welche allgemeinen gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen für Maßnahmen im Sinne des § 225a Abs. 3 InsO erfüllt sein müssen, um dann in einem zweiten Schritt detailliert auf die Voraussetzungen für einen Ausschluss des Bezugsrechts, eine Übertragung von Gesellschaftsanteilen und einen Ausschluss von Gesellschaftern einzugehen. Insbesondere wird der umstrittenen Frage, der Berechnung der Werthaltigkeit von Gesellschaftsanteilen in der Insolvenz, nachgegangen. Hier werden vor allem betriebswirtschaftliche Grundlagen zur Unternehmensbewertung berücksichtigt. Darüber hinaus werden besonders gesellschaftsrechtliche Aspekte untersucht. In einem weiteren Schritt erfolgt eine Untersuchung und Bewertung der bestehenden Rechtmittel gegen den Insolvenzplan. Gerade in der Causa Suhrkamp kritisierten viele die mangelnden Rechtsschutzmöglichkeiten für Gesellschafter. Sodann wird der Frage nachgegangen, welche Rechtsänderungen im Rahmen der Rechtsmittel angezeigt sind. Ziel war es, eine praxistaugliche Lösung zu finden, die einerseits das Interesse der Gesellschafter an dem Erhalt ihrer Gesellschafterstellung und auf der anderen Seite das Befriedigungsinteresse der Gläubiger berücksichtigt. Ein Insolvenzverfahren kann nur erfolgreich sein, wenn es einerseits nicht schwerfällig ist und durch zu viele Rechtsmittelmöglichkeiten belastetet wird und andererseits klare rechtliche Grenzen aufzeigt, damit Beteiligte nicht rechtlos gestellt werden.
Die Rescue Culture in Großbritannien (KTS 53)
Die Rescue Culture in Großbritannien (KTS 53)
Christopher Kranz
Die Etablierung einer Sanierungskultur ist in vielen Staaten Europas ein rechtspolitisches Desiderat. Die britische Rescue Culture dient als Vorbild, auch dem deutschen Gesetzgeber. Dieser hatte die Abwanderung „seiner“ Unternehmen in Sanierungsverfahren anderer Rechtsordnungen wie das Scheme of Arrangement zum Anlass genommen, die InsO durch das ESUG umfassend zu reformieren. Die vorliegende Arbeit ist interdisziplinär aufgebaut. Sie kombiniert ökonomische Theorien, vornehmlich aus dem Forschungsfeld der Neuen Institutionenökonomik, mit rechtsvergleichender und internationalprivatrechtlicher Methodik. Sie zeigt auf, welche Sanierungsverfahren in Großbritannien angeboten werden und wer die Kontrolle über das jeweilige Instrument ausübt. Die folgenden Themen werden schwerpunktmäßig bearbeitet: · Ökonomische Insolvenztheorie · Verteilung der Kontrollrechte in der Krisenphase · Präventive staatliche Sanierungsverfahren · Risikosteuerung durch private Kontrollverträge · Hybride Sanierungsprodukte: Scheme of Arrangement / Company Voluntary Arrangement / Prepacks · Wettbewerb der Insolvenzsysteme in Europa · Gründe für die Nachfrage nach britischen Sanierungsprodukten · Anerkennung von britischen Sanierungsprodukten mit Fokus auf dem Scheme of Arrangement Die zentrale These des Autors lautet: Das Insolvenzrecht befindet sich im Umbruch von einer ex-post Zerschlagungs- und Verteilungsordnung zu einem ex-ante Risikosteuerungs- und Kontrollmechanismus. Das Ziel staatlicher Regelungen sollte folglich darin bestehen, den jeweiligen Kontrollrechtsinhabern zu ermöglichen, frühzeitig auf Insolvenzrisiken effizient zu reagieren. Marktoffene und auf Selbstverantwortung beruhende Systeme sind auf diesen Wandel besser vorbereitet. Die Rescue Culture ist ein anschauliches Beispiel für ein System privater Insolvenzabwicklung bzw. -vermeidung. Die Beteiligten können aus einem „bunten Strauß“ unterschiedlicher und flexibel einsetzbarer staatlicher Rechtsprodukte freiwillig eine Auswahl treffen. Der britische Gesetzgeber verhält sich größtenteils „rational unvollständig“. Er überlässt dem Markt einen erheblichen Freiraum zur Entdeckung innovativer Lösungsansätze. Private und staatliche Instrumente können somit von den Marktakteuren weitgehend unbeschränkt zu neuartigen hybriden Sanierungswerkzeugen kombiniert werden.
Die kalte Zwangsverwaltung (KTS 52)
Die kalte Zwangsverwaltung (KTS 52)
Johann-Friedrich Fleisch
Nicht wegzudenken aus der Immobilienverwertung im Insolvenzverfahren - die kalte Zwangsverwaltung. Diese von der Praxis entwickelte Verwertungsform basiert auf privatrechtlichen Vereinbarungen, aufgrund derer Immobilienerträge vom Insolvenzverwalter an Grundpfandgläubiger ausgekehrt werden. Insolvenzverwalter und Gläubiger vermeiden damit eine reguläre Zwangsverwaltung nach dem ZVG. Denn die vom Gesetzgeber vorgesehene Zwangsverwaltung nach dem ZVG bringt für beide Seiten Nachteile mit sich (v.a. Gebühren, Organisationsaufwand, administrative Beschränkungen, Zeitverlust). Das von der Praxis geschaffene Alternativinstrument „kalte Zwangsverwaltung“ vermeidet die Nachteile, doch sie wirft auch vielfältige Fragestellungen auf – rechtlich und wirtschaftlich. Dogmatisch fundiert und praxisorientiert beantwortet das vorliegende Werk umfassend Fragen zur rechtlichen Zulässigkeit der kalten Zwangsverwaltung – und zu ihrer vertraglichen und organisatorischen Umsetzung. Dabei wird auf Modelle und Klauseln zum Ausgleich unterschiedlicher wirtschaftlicher Interessen ebenso eingegangen wie auf steuerrechtliche Fragen und vergütungsrechtliche Themen. Auch die zunehmend relevante kalte Zwangsverwaltung von Schiffen findet in einem eigenen Kapitel Beachtung. Das Werk richtet sich damit nicht nur an die insolvenzrechtliche Forschung, sondern auch an Insolvenzverwalter und Praktiker aus dem Kredit-, Immobilien- und Schiffsbereich.
Die Haftung der GmbH und ihres Geschäftsführers in der Eigenverwaltung (KTS 51)
Die Haftung der GmbH und ihres Geschäftsführers in der Eigenverwaltung (KTS 51)
Ferdinand Cadmus
In der Eigenverwaltung nach §§ 270 ff. InsO übernimmt der Schuldner weitgehend die Aufgaben des Insolvenzverwalters. Gesetzlich nicht geregelt und weitgehend ungeklärt ist dabei die Frage, welche Haftung dieser großen Rechtsmacht des Schuldners gegenübersteht. Im Regelinsolvenzverfahren ist die Haftung des Insolvenzverwalters in den §§ 60, 61 InsO ausdrücklich geregelt. Der Autor stellt sich die Frage, ob der Schuldner in der Eigenverwaltung ebenfalls nach §§ 60, 61 InsO (analog) haftet. In der Konstellation einer GmbH als Schuldnerin stellt sich zudem die Frage, welches Rechtssubjekt überhaupt Anspruchsgegner solcher Ansprüche wäre – die GmbH oder ihr Geschäftsführer? Bei der Gesellschaft als eigenverwaltende Schuldnerin ist bereits fraglich, ob ihre Haftung eine sinnvolle Rechtsfolge der Verletzung insolvenzspezifischer Pflichten ist. Denn im Gegensatz zur Haftung des Insolvenzverwalters existiert bei der Haftung der insolventen Gesellschaft keine zusätzliche Haftungsmasse. Ob andererseits der Geschäftsführer der insolvenzrechtlichen Haftung nach §§ 60, 61 InsO unterliegt, erscheint im Hinblick auf das gesellschaftsrechtliche Haftungsregime nach §§ 43 Abs. 1, 64 Satz 1 GmbHG fraglich. Mit diesen und weiteren Fragen setzt sich der Autor – insbesondere vor dem Hintergrund der Änderungen durch das ESUG – auseinander.
Sanktion schuldnerseitiger Insolvenzverursachung durch Vermögensdispositionen - unter besonderer Berücksichtigung der §§ 283 Abs. 2, Abs. 4 Nr. 2, Abs. 5 Nr. 2 StGB, 823 Abs. 2, 826 BGB (KTS 50)
Sanktion schuldnerseitiger Insolvenzverursachung durch Vermögensdispositionen - unter besonderer Berücksichtigung der §§ 283 Abs. 2, Abs. 4 Nr. 2, Abs. 5 Nr. 2 StGB, 823 Abs. 2, 826 BGB (KTS 50)
Friedrich Graf von Spee
Die Suche nach Sanktionsmöglichkeiten für das Phänomen der »Existenzvernichtung« von Kapitalgesellschaften durch ihre Gesellschafter (handelnd in Kollusion mit den Geschäftsleitern) beschäftigt das Gesellschaftsrecht seit Jahrzehnten. In Ermangelung expliziter gesetzlicher Regelungen wurden vielfach rechtsfortbildende Konzepte entwickelt, etwa unter den Stichworten »Durchgriffshaftung« und »qualifiziert-faktischer Konzern«. Die Rechtsprechung des II. BGH-Zivilsenates hat sich nach mehreren Richtungswechseln schließlich im Jahre 2007 im »Trihotel«-Urteil (II ZR 3/04) für eine Innenhaftung der Gesellschafter gegenüber der Gesellschaft aus der deliktischen Haftungsnorm des § 826 BGB ausgesprochen. Dabei ist in der gesellschaftsrechtlichen Diskussion jedoch weitgehend unbeachtet geblieben, dass seit der Reform des Wirtschaftsstrafrechts im Jahre 1976 mit den §§ 283 Abs. 2, Abs. 4 Nr. 2 und Abs. 5 Nr. 2 StGB Straftatbestände vorliegen, die die schuldnerseitige Verursachung der Insolvenz explizit erfassen. Über § 14 Abs. 1 Nr. 1 und 2 StGB finden diese Straftatbestände auch auf die Vertretungsorgane rechtlich verselbstständigter Verbände umfassende Anwendung. Letzteres hat der 3. BGH-Strafsenat im Jahre 2012 unter Aufgabe der einschränkenden sog. »Interessentheorie« klargestellt (3 StR 118/11). Der Verfasser nimmt diese explizite strafrechtliche Insolvenzverursachungssanktion zum Ausgangspunkt, um ein straf- und zivilrechtliches Sanktionsregime zu entwickeln, das sowohl auf natürliche Personen als auch auf rechtlich verselbstständigte Verbände gleichermaßen Anwendung finden muss. Insbesondere aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 14 Abs. 1 Nr. 1 und 2, 283 Abs. 2 StGB leitet er eine Außenhaftung der Geschäftsleiter und Gesellschafter ab, die eine Existenzvernichtung ihrer Gesellschaft bewusst herbeiführen. Aus Schuldnerperspektive verdeutlicht das Werk also die Gefahren straf- und zivilrechtlicher Sanktionierung schuldnerseitiger Insolvenzverursachung. Aus Gläubigerperspektive bietet es einen neuartigen Ansatz zur Haftbarmachung von Geschäftsleitern und Gesellschaftern. Dabei werden insbesondere die Tatbestandsmerkmale des § 283 StGB und des § 14 StGB detailliert erläutert und ihre Bedeutung für das Zivil- und Insolvenzrecht untermauert. Aus dem Inhalt (Überschriften abgekürzt): Eingangsteil Teil 1: Sanktion »bewusster schuldnerseitiger Insolvenzverursachung« durch eine natürliche Person  A. Einleitung B. Insolvenzverursachungssanktion durch das Insolvenzstrafrecht C. Insolvenzverursachungssanktion durch zivilrechtliche Haftungsregelungen D. Zusammenfassung Teil 2: Sanktion »bewusster schuldnerseitiger Insolvenzverursachung« durch einen Verband A. Einleitung B. Fokus auf das Gläubigerrisiko »konsentierter Insolvenzverursachung« C. Sanktion durch Inpflichtnahme des Vertretungsorgans für den Verband D. Sanktion der Verbandsmitglieder als Teilnehmer gem. §§ 26, 27 StGB, 830 Abs. 2 BGB E. Zusammenfassung Teil 3: Verteidigung bzw. Abgrenzung gegenüber konkurrierenden Sanktionsmodellen A. Einleitung B. Neuigkeitswert des hier vertretenen Sanktionskonzeptes C. Verteidigung gegen das Konzept einer Außenhaftung der Verbandsmitglieder aus § 826 BGB D. Verteidigung gegen sog. »Durchgriffslehren« E. Abgrenzung gegenüber Sanktionskonzepten unter Fokus auf »Unrecht gegenüber dem Verband« F. Abgrenzung gegenüber verbandsrechtlichen Sanktionsmechanismen G. Gewährleistung eines Grundbestandes an Gläubigerschutz H. Zusammenfassung Schlussteil

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Übersicht aller bisher erschienenen Bände: KTSI - KTS-Schriften zum Insolvenzrecht

Band 70
Grenzüberschreitende Insolvenzanfechtung der Rückgewähr eines Gesellschafterdarlehens
Von Shaya Stender, 2024, 232 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-30411-7

Band 69
Insider im Insolvenzanfechtungsrecht
Von Bodo Pfündl, 2023, 206 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-30310-3

Band 68
Die Suspektperioden des Art. 3 Abs.1 EuInsVO 2015
Analyse und Bewertung der Neuregelung zur Verhinderung von betrügerischem und missbräuchlichem forum shopping
Von Charlotte Gremme, 2023, 256 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-30176-5

Band 67
Die Bindung des Insolvenzverwalters an Schiedsvereinbarungen des Insolvenzschuldners im Rahmen nationaler Insolvenzverfahren
Anschluss oder Abkehr vom Dogma einer weitgehenden Bindung?
Von Katrin Edingloh, 2023, 242 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-30117-8

Band 66
Einziehung, Abfindung und Haftung im Rahmen von § 34 GmbHG
Eine Analyse unter Berücksichtigung der insovenzrechtlichen Perspektive
Von Barbara Quante
2020. XIV, 288 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29688-7

Band 65
Pre-Packaged Deals
Die Regulierung vorgeplanter, vorzeitiger Unternehmensverkäufe in der Insolvenz in England und Deutschland
Von Jasper Bothe
2020. XVI, 248 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29687-0

Band 64
Die Insolvenz der Arztpraxis
Von Leonie Sievers
2020. XIV, 202 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29583-5

Band 63
Das Zahlungsverbot und die Ersatzpflicht nach § 64 Satz 1 GmbHG
Von Nicolas Otte
2019. XIV, 218 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29497-5

Band 62
§§ 103 ff. InsO in der Doppelinsolvenz
Von Sebastian Zeyns
2019. XVI, 212 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29496-8

Band 61
Schiffsfonds in der Insolvenz
Unter besonderer Berücksichtigung des Internationalen Privatrechts, des Internationalen Insolvenzrechts und der Europäischen Insolvenzverordnung
Von Melina Agnes Kandziora
2019. XXII, 454 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29318-3

Band 60
Die Überschuldung der Personengesellschaft
Der Insolvenzgrund der Überschuldung und weshalb er für alle Gesellschaften gelten sollte
Von Karl-Thomas Stopp
2019. XIV, 222 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29303-9

Band 59
Die Attraktivgerichtsstände des europäischen Insolvenzrechts
Eine Untersuchung der Regelungen des Art. 6 EulnsVO
Von Daniela U. J. Bramkamp
2019. XX, 533 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29300-8

Band 58
Sicherungsübertragungen und besitzlose Pfandrechte im europäischen Insolvenzrecht
Unter besonderer Berücksichtigung des deutschen, englischen und französischen Recht
Von Philipp Hartmann
2019. XIX, 284 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-29268-1

Band 57
Die Haftung des Insolvenzverwalters – Zur Frage der Regelung des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG als Grundlage einer Insolvency Judgement Rule
Von Dr. Johannes Kirschey
2018.XI. 270 Seiten. ISBN 978-3-452-29182-0

Band 56
Interessenkonflikte Amtswalter
Von Dr. Jan-Philipp Praß
2018.IX. 288 Seiten. ISBN 978-3-452-29087-8

Band 55
Der gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger in der Krise des Emittenten
Von Dr. Marlene Ruf
2018.IV. 264 Seiten. ISBN 978-3-452-29089-2

Band 54
Schutz der Anteilsinhaber im Insolvenz- bzw. Insolvenzplanverfahren
Von Maximilian C. Schmetzer
2017. XIX, 328 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28870-7

Band 53
Die Rescue Culture in Großbritannien
Eine ökonomische, vergleichende und internationalprivatrechtliche Analyse des
Rechts der Unternehmenssanierung in Großbritannien und Deutschland
Von Christopher Kranz
2017. XV, 366 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28848-6

Band 52
Die kalte Zwangsverwaltung
Von Johann-Friedrich Fleisch
2017. XIV, 166 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28849-3

Band 51
Die Haftung der GmbH und ihres Geschäftsführers in der Eigenverwaltung
Von Ferdinand Cadmus
2016. XIII, 183 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28733-5

Band 50
Sanktion schuldnerseitiger Insolvenzverursachung durch Vermögensdispositionen
unter besonderer Berücksichtigung der §§ 283 Abs. 2, Abs. 4 Nr. 2, Abs. 5 Nr. 2 StGB, 823 Abs. 2, 826 BGB
Von Friedrich Graf von Spee
2016. XX, 334 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28708-3

Band 49
Der strategische Einsatz des Insolvenzplanverfahrens durch den Vorstand der Aktiengesellschaft
Von Karl-Friedrich Curtze
2016. XII, 126 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28707-6

Band 48
Die gesicherte Rechtsposition im Rahmen des § 91 InsO
Von Nicola Haller
2016. XV, 230 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28688-8

Band 47
Nationale und internationale Aspekte des Restschuldbefreiungs-Tourismus
Eine Untersuchung der Hintergründe dieses Phänomens und der Rechtsfragen im
Zusammenhang mit der Anerkennung einer ausländischen Restschuldbefreiung –
Zugleich ein Beitrag zur Bestimmung des Mittelpunktes der hauptsächlichen
Interessen natürlicher Personen, zum Umgang mit »forum shopping« im Europäischen
Insolvenzrecht und zur ordre-public-Kontrolle im Internationalen Insolvenzrecht
Von Felix Fuchs
2015. XXXIV, 866 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28220-0

Band 46
Die Anerkennung des Scheme of Arrangement in Deutschland
Von Carolin Kusche
2014. XV, 221 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28200-2

Band 45
Informationsansprüche des Insolvenzverwalters gegenüber der Finanzverwaltung
Von Simon Schaake
2014. XVI, 167 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-28177-7

Band 44
Die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit
Von Robert Brahmstaedt
2012. XVI, 242 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27849-4

Band 43
Das präventive Sanierungsverfahren als Teil eines reformierten Insolvenz- und Sanierungsrechts in Deutschland
Von Christoph Geldmacher
2012. XV, 366 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27778-7

Band 42
Die Konzerninsolvenz
Eine Lanze für ein modernes Insolvenzrecht
Von Alexander Verhoeven
2011. XI, 348 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27598-1

Band 41
Eingriffe in die Rechte von Anteilseignern im Insolvenzverfahren
Ausgliederung als Alternative zum Debt-Equity-Swap
Von Sophie Spetzler
2011. XI, 178 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27617-9

Band 40
Das Erbbaurecht in der Insolvenz
Von Kristina Pfennig 2010. XII, 248 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27320-8

Band 39
Die Insolvenzanfechtung im Dreieck
Von Ann-Kathrin Burchard
2009. XX, 364 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27176-1

Band 38
Wechselwirkungen bei der Insolvenz von Gesellschaft, Gesellschafter und Organwalter
Von Torsten Göcke
2009. XIV, 338 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27121-1

Band 37
Der Sonderinsolvenzverwalter
Von Marc Schäfer
2009. XIV, 218 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-27059-7

Band 36
Vertragliche und umsatzsteuerliche Neuverbindlichkeiten
des Schuldners in der Insolvenz

Von Dr. Ute Wagenknecht-Hose
2008. XVIII, 286 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-26989-8

Band 35
Die Bewältigung von Massenschäden nach U.S.-amerikanischem und deutschem Insolvenzrecht
Von Dr. Stephan Bauer
2007. XIII, 207 Seiten. Kart. ISBN 978-3-452-26685-9

Band 34
Einwirkung des Insolvenzverfahrens auf schwebende Prozesse
Von Dr. Susann Rückert, LL.M.
2007. XII, 194 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26681-1

Band 33
Die Stellung des Vollstreckungsgläubigers bei grenzüberschreitenden Insolvenzen in der EU
Dargestellt am Beispiel England – Deutschland
Von Dr. Stefan Stehle
2006. XVII, 383 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26573-0

Band 32
Realisierung von Absonderungsrechten an Forderungen
aus nichterfüllten Verträgen
Von Dr. Jörg Grau
2006. IX, 176 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26482-3

Band 31
Sicherheitenpools der Lieferanten und Banken im Insolvenzverfahren
Von Dr. Susanne Berner
2006. XII, 182 Seiten. Kart. ISBN 3-452-3-26192-1

Band 30
Die Lebensversicherung in der Insolvenz des Arbeitgebers
Zugleich ein Beitrag zur Erfüllungswahl und Erfüllungsablehnung
Von Dr. Godehard Kayser
2006. XI, 94 Seiten. Kart. ISBN 3-452-3-26409-2

Band 29
Aufrechnung durch das Finanzamt in der Insolvenz des Steuerpflichtigen
Von Dr. Enno Kinski
2006. XIV, 212 Seiten. Kart. ISBN 3-452-3-26371-1

Band 28
Urheberrechtliche Nutzungsrechte in der Insolvenz
Von Dr. Andreas Klauze
2006. XV, 260 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26226-X

Band 27
Die Auswahl und Bestellung des Insolvenzverwalters
Von Dr. Claus-Peter Kruth
2006. XVII, 331 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26227-8

Band 26
Europäische Insolvenzverwalter in Deutschland
Von Dr. Oliver Rossbach
2006. XX, 290 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26122-O

Band 25
Kollisionsrecht der Insolvenzanfechtung
Eine kritische Betrachtung der internationalprivatrechtlichen Lösungen des deutschen und des EG-Gesetzgebers
Von Dr. Jan Peter Klumb
2005. XVIII, 244 Seiten. Kart. ISBN 3-452-26121-2

Band 24
Der Insolvenzverwalter und die Überwindung der Massearmut
Von Dr. Dörte Busch
2005. XVIII, 228 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25847-5

Band 23
Die Doppeltreuhand in der Insolvenz und Zwangsvollstreckung
Von Dr. Helge Hirschberger
2005. XII, 222 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25987-0

Band 22
Die Insolvenz des Girokontoinhabers
Von Dr. Norbert Peschke
2005. XVIII, 304 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25899-8

Band 21
Die internationale Zuständigkeit im europäischen Insolvenzrecht
Von Dr. Nis Carstens
2005. X, 162 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25967-6

Band 20
Die Anordnung der Eigenverwaltung durch das Insolvenzgericht im Eröffnungsbeschluss
Von Dr. Volker Gulde
2005. XIV, 214 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25543-3

Band 19
Fortgesetzte Vermögensbewirtschaftung in der Insolvenz
Von Dr. iur. Karl Pobuda
2004. XIV, 368 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25780-0

Band 18
Grundpfandgläubiger und Unternehmensinsolvenz
Deutschland – England – Schottland
Von Dr. iur. Carsten Jungmann, LL.M. (Yale)
2004. XXIV, 464 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25712-6

Band 17
Die Rechtsnatur des Insolvenzplans
Von Dr. iur. Eike Happe
2004. XVII, 298 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25662-6

Band 16
Die GmbH-Stammeinlageforderung in der Insolvenz
Unter besonderer Berücksichtigung der Reduzierbarkeit in Insolvenz- und Insolvenzplanverfahren
Von Dr. iur. Thilo Walker
2004. XII, 244 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25649-9

Band 15
Die Haftung des vorläufigen Insolvenzverwalters
Von Dr. iur. Stefan Meyer
2003. XVI, 258 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25479-8

Band 14
Litispendenz im Europäischen Insolvenzrecht
Von Dr. iur. Dr. phil. Sven Rugullis
2002. XI, 183 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25186-1

Band 13
Probleme der Nichtteilnahme am und im Insolvenzverfahren
Von Dr. iur. Ulf Birkenhauer
2002. X, 167 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25183-7

Band 12
Die Bedeutung der §§ 92, 93 InsO für den Umfang der Insolvenz- und Sanierungsmasse
Von Dr. iur. Moritz Brinkmann
2002. XII, 213 Seiten. Kart. ISBN 3-452-25174-8

Band 11
Das englische Insolvenzarbeitsrecht
Ein Vorbild für die deutsche Rechtsentwicklung?
Von Dr. Robert Schumacher
2001. XVII, 336 Seiten. Kart. ISBN 3-452-24919-0

Band 10
Auswirkungen des inländischen Insolvenzverfahrens auf Schiedsverfahren und Schiedsabrede
Von Dr. Lucas F. Flöther
2001. X, 146 Seiten. Kart. ISBN 3-452-24861-5

Band 9
Gläubigermitwirkung und Stimmverbote im neuen Insolvenzrecht
Von Dr. Carsten Pay Oelrichs
1999. XI, 140 Seiten. Kart. ISBN 3-452-24275-7

Band 8
Der Ausgleich von Verteilungsfehlern in der Insolvenz
Von Dr. Peter Mohrbutter
1998. XIII, 204 Seiten. Kart. ISBN 3-452-23960-8

Band 7
Der Verbraucherkonkurs
Von Dr. Peter Krug
1997. X, 220 Seiten. Kart. ISBN 3-452-23927-6

Band 6
Gegenseitige Verträge im internationalen Insolvenzrecht
Von Dr. Eberhard Schollmeyer, LL.M. (Emory Univ., Atlanta)
1997. XII, 249 Seiten. Kart. ISBN 3-452-23736-2

Band 5
Insolvenzanfechtung in Deutschland und Frankreich
Das neue Sach- und Kollisionsrecht (InsO und Loi n° 85-98)
Von Dr. Moritz v. Campe
1995. XXVIII, 468 Seiten. Kart. ISBN 3-452-23323-5

Band 4
Hypothekenpfandbriefe und Beleihung in Frankreich
Von Professor Dr. Rolf Stürner
1994. XII, 80 Seiten. Kart. ISBN 3-452-22840-1

Band 3
Betriebsveräußerungen im Konkurs
Von Dr. Rainer Laux
1993. XXII, 114 Seiten. Kart. ISBN 3-452-22510-0

Band 2
Vertragliche Mobiliarsicherheiten im internationalen Insolvenzrecht
Von Dr. Daniela Favoccia
1991. XVI, 181 Seiten. Kart. ISBN 3-452-22196-2

Band 1
Insolvenzrecht im Umbruch
Würzburger Arbeitstagung der Vereinigung der Zivilprozeßrechtslehrer zum Referentenentwurf einer Insolvenzordnung
Herausgegeben von Professor Dr. Dieter Leipold
1991. VIII, 287 Seiten. Kart. ISBN 3-452-21894-5